Pottyländisches Gipfeltreffen beendet


pottyländische Botschaft in Banania, Bananaworld [KPDN]

Freitag, 15. August 2003. Litorient, Bananaworld. Die pottyländische Staatskarosse hält um Punkt 18.45 Uhr vor dem Schwimmbad in Litorient, heraus steigt das Königspaar und schaut gegen die Sonne. 15 Minuten später erscheint eine Gestalt im schwarzen Anzug in der Ferne. Der König winkt in die Kamera, da er weiß: Dort kommt sein Außenminister! Und tatsächlich, er ist es und winkt zurück. Nach ein paar Pressefotos erscheint in der Ferne eine weitere Karosse, ein AUTO-Hellion. Ihm entsteigen Justizminister Oberster Hirte und Sexualministeriun Lillofee, nachdem sie ihren Fahrer darauf hinwiesen, dass er seine Parkposition bitte korrigieren möge. Die Menge ist am Jubeln, während sich klammheimlich ein AUTO-Treber zu den anwesenden Regierungsmitgliedern gesellt, heraus steigt Wirtschaftsminister Urmel aus dem Eis. Noch schnell ein paar Fotos für die Presse und ab gehts, die Kolonne fährt (natürlich mit Polizeischutz) zur pottyländischen Botschaft in Banania, dem "Zweitwohnsitz" des Außenministers. Dort treffen sie auf Ehrenbürgerin Eerie, die sie natürlich in ihre illustre Runde aufnehmen.

Leider war es uns nicht möglich, zu hören, was dort besprochen wurde, doch floß immerhin das wildgurkenfreie Wildgurkenbier in Strömen, ebenso die Cocktails. Natürlich darf hierbei nicht das gepflegte Essen fehlen, also gibt es Hamburger mit Hühnchen, Schinken, Käse und dazu: Pommes frites. Die Runde sieht sehr ausgelassen aus, so wird unter anderem versucht, Papierschnipsel in den Ausschnitt der Sexualministerin zu werfen (was mindestens einmal gelingt). Der Oberste Hirte beweist einmal wieder, dass sein künstlerisches Geschick unübertrefflich ist und baut eine Pyramide aus Bierdeckeln und Aschenbechern. Dieses Meisterwerk wird natürlich vom Hofmaler abgezeichnet, eine Veröffentlichung des Gemäldes dürfte es demnächst geben.

Gegen 03.00 Uhr nachts kommt die Delegation wieder aus der Botschaft heraus, sichtlich geschafft, aber auch sichtlich froh. Anscheinend waren die Besprechungen sehr erfolgreich, doch nicht so erfolgreich, wie man es sich wünschte. Also beschließt man, sich am folgenden Tage ein weiteres Mal zu treffen.

Samstag, 16. August 2003

17.10 Uhr Ortszeit, wieder Litorient, wieder das Schwimmbad. Wirtschaftsminister Urmel aus dem Eis läuft rastlos hin und her. Wo bleibt bloß das Königspärchen samt Außenminister? Doch da, biegt da nicht die Staatskarosse um die Ecke? Nein, es ist leider nur ein Modellauto des Prinzen Jimmy. Nach einem weiteren halbwegs fröhlichen Grinsen in die Kamera erblickt Urmel endlich die Staatskarosse, aus der ein gut gelauntes Königspärchen schreitet, ihnen folgt der allbekannte Außenminister. Sichtlich erleichtert geht der Wirtschaftsminister mit ausgestreckter Hand auf die drei zu, nach ein paar weiteren Pressefotos beschließen sie, sich ein wenig die Natur Litorients anzusehen und begeben sich in den Treber-Nationalpark, wo sie sich nicht entscheiden können, ob sie Mini-Golf fahren oder Tretboot spielen, während sie auf den Obersten Hirten und Lillofee warten. Letztlich tun sie nichts dergleichen, doch messen König Potty und Oberster Hirte ihre Kräfte in einem kleinen Selbstverteidigungs-Sportarten-Schaukampf, aus dem niemand als Sieger hervorgeht. Also wieder auf zur pottyländischen Botschaft, schließlich würde man dort eine bananische und eine pizzarische Delegation erwarten. Und tatsächlich, gegen 19.15 Uhr kommt der große Auftritt des bananischen Außenministers Marc Aurel gemeinsam mit dem pizzarischen Kaiser Rudjamun. Schließlich gibt es etwas zu feiern, denn fast exakt ein Jahr vorher trafen sich die Außenminister Reis und Aurel sowie die Monarchen Potty und Rudjamun das erste Mal, um über die Zukunft der drei Staaten sowie die mikronationale Lage zu diskutieren und keine Rosen zu kaufen. Prompt fühlte man sich schlecht behandelt: "Wo ist denn unsere Tagesordnung? Das Personal von heute arbeitet ja immer schlechter! Und wo ist das Bier, das ich vor 5 Minuten bestellt habe???" Nachdem dies aus der Welt geschafft war, kam der nächste Schock: Marc Aurel gestand Lord Reis, dass er das reis'sche Namensschild vergessen habe, das auf seinem Schreibtisch im Schloß Vafanculco läge. Nach 20 Minuten konnten die Sicherheitsmänner endlich die beiden Vettern 5ten Grades trennen, Marc Aurel erlitt leichte Prellungen. Daraufhin musste ein Versöhnungstrunk zu sich genommen werden, es war sogar an der Zeit, Cocktails zu trinken. So bestellte Marc Aurel insgesamt 5 Naked Fishstickies on the rocks, König Potty und Urmel einen alkoholfreien Coconut Ballbreaker, Lord Reis und Königin Liz je zwei Braindead, der AuMi noch einen Buööörk... und sie waren alle ziemlich angetrunken.

Gegen 2 Uhr Ortszeit

Die Tische sind abgeräumt, die Delegation der Dreifaltigen Allianz verlässt die pottyländische Botschaft, um ein alljährliches Ritual zu begehen. Nach dem Kauf von 9 Dosen wildgurkenfreiem Wildgurkenbier für die beiden Außenminister geht es in die Innenstadt Bananias. Was hier passierte, weiß niemand so recht, doch wollen Augenzeugen berichtet haben, dass das Königspaar und die Außenminister mit einer Dose Fußball gespielt haben sollen, jedoch sind dies bloß Gerüchte.

Alles in allem, so ist man sich weitestgehend einig, war dieser Gipfel ein Erfolg, der die Bindung der Dreifaltigen Allianz und natürlich erst recht die Bindung der pottyländischen Regierung nocheinmal festigte. Schade nur, dass Innenministerin Sarah Michelle Gellar aus gesundheitlichen Gründen absagen musste, ebenso war Sir Jonny intensivst am Forschen.

Auf die Frage, ob dieses Gipfeltreffen demnächst wiederholt werden solle, äußerte sich bisher niemand konkret, es wird allerdings bereits gemurmelt, dass ein weiteres Treffen in Planung sei.

Simon Simoff, RL-Reporter der KPD-News


 
  
 

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